Steilhangsanierung am Waldrand – Die Deponie Esthal wurde von 1955 bis 1972 als Hausmülldeponie betrieben. Bis 1985 wurde Bauschutt
eingelagert. Ausgehend von umfangreichen Untersuchungen im Jahr 2004 erfolgte ab 2007 die Sanierung des Standortes. Durch eine vollständige Neuprofilierung ist die Standsicherheit des Deponiekörpers dauerhaft gewährleistet. Die rekultivierte Deponieoberfläche fügt sich nun in die angrenzenden Wiesen am Waldrand ein.
Erkundung und Sanierungsmaßnahmen:
- Bestandsaufnahme und Gefährdungsabschätzung
- Beurteilung des Wasserhaushalts und der Hydrogeologie
Standsicherheitsbetrachtungen (Bestandsböschungen bis zu 45°) - Sanierungsplanung, Erstellung Genehmigungsunterlagen
- Ausführungsplanung und Bauleitung
- Neuprofilierung im Massenausgleichsverfahren (Böschungsneigung 1:2 bis 1:2,5)
- Aufbereitung von Überschussmassen als Rekultivierungsboden
- Gesamtmächtigkeit der Rekultivierungsschicht
- 1,1 m mit Begrünung, dadurch deutliche Reduzierung des Eintrags von Niederschlagswasser
- Befestigung der Plateaufläche mit Asphalt zur weiteren Nutzung als Wertstoffhof
Feldarbeiten:
Bei der Erkundung im Jahr 2004 wurde neben der Begutachtung der bestehenden Deponieabdeckung auch das in den Abtragsbereichen anstehende Deponieinventar erkundet und hinsichtlich seiner Wiederverwendbarkeit im Zuge der Neuprofilierung und Rekultivierung des Standortes beurteilt. Die bei der Neuprofilierung abgetragenen mineralischen Massen konnten auf dieser Grundlage fast vollständig wieder verwendet werden.
Technische Daten:
Auftraggeber: Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Bad Dürkheim
Land: Rheinland-Pfalz
Trägerkommunen: Landkreis Bad Dürkheim
Deponiefläche: 9,600 m2
Verfüllvolumen: 95.000 m3
Bearbeitungszeit: seit 2004