Ein grüner Hügel im Rebenmeer – Die ehemalige Hausmülldeponie Ellerstadt wurde in einer Sandgrube angelegt und zwischen 1974 und 1976 betrieben. Ausgehend von Erkundungsmaßnahmen im Jahr 1997 wird seither das Grundwasser überwacht. Seit 2009 erfolgt in mehreren Bauabschnitten eine Abdichtung der Deponieränder und der –oberfläche. Die Emissionen und mögliche Beeinträchtigungen der angrenzenden Weinanbauflächen werden dadurch auf ein Minimum reduziert. Abschließend wird der Standort auf Grundlage von landespflegerischen Betrachtungen rekultiviert.
Sanierungsmaßnahmen
- Herstellung einer umlaufenden Randabdichtung (als Kunststoffdichtungsbahn) zur Minimierung von Gasaustritten
- Planung und Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen: Erweiterung und Erneuerung der Zufahrt, sowie die Errichtung einer Zaunanlage
- Seit 2009 Endprofilierung unter Verwendung von Deponieersatzbaustoffen, z.B. bei der Herstellung der Gasdränschicht und der Schutzschicht unterhalb des Dichtungssystems
- Maximale Böschungsneigung 1:3,5
- Obere Plateaufläche als Dachprofil (Neigung 6%)
- Einbau eines Oberflächenabdichtungssystems (Kunststoffdichtungsbahn)
- Einbau eines Entgasungssystems
Dichtungssystem
Als Auflager werden mineralische Deponieersatzbaustoffe verwendet, z.B. Schlacken aus der Müllverbrennung. Zur Abdichtung der Deponieoberfläche wird eine Kunststoffdichtungsbahn verlegt. Oberhalb wird eine Dränmatte eingebaut. Den Abschluss bildet eine 1,5 m mächtige Rekultivierungsschicht.
Technische Daten
Auftraggeber: Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Bad Dürkheim
Land: Rheinland-Pfalz
Trägerkommunen: Landkreis Bad Dürkheim
Deponiefläche: 6 ha
Verfüllvolumen: 250.000 m3
Bearbeitungszeit: seit 1994
